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Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause – dein Guide

Du willst deinen Körper stärken, Schmerzen vorbeugen und deine Beweglichkeit verbessern – aber ohne ins Fitnessstudio zu gehen? Dann sind Physiotherapie-Übungen für zuhause genau das Richtige für dich.


Bei 9er Physio wissen wir: Schon mit kleinen Veränderungen im Alltag und gezielten Übungen kannst du deine Lebensqualität spürbar steigern. Besonders nach Verletzungen oder bei chronischen Beschwerden ist es wichtig, kontinuierlich aktiv zu bleiben. Bewegung ist dabei nicht nur Therapie – sondern auch Prävention.


In diesem Artikel findest du fundierte, leicht umsetzbare Übungen für zu Hause – ergänzt durch praktische Trainingstipps und wertvolles Wissen aus der Physiotherapie.


Mann trainiert auf einer Matte im Wohnzimmer – Beispiel aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Das Wichtigste in Kürze:


  • Physiotherapie-Übungen verbessern Kraft, Haltung, Beweglichkeit und Körpergefühl

  • Du brauchst weder Geräte noch ein Studio – dein Zuhause reicht völlig aus

  • Ein ausgewogenes Programm kombiniert Mobilisation, Kräftigung, Atmung & Wahrnehmung

  • Regelmäßigkeit schlägt Intensität: 2-3x/ Woche sind ein guter Start

  • Zusätzliche Bewegung im Alltag wirkt unterstützdend und langfristig stabilisierend



Inhaltsverzeichnis

Mann macht Ausfallschritte vor dem Laptop im Wohnzimmer – Teil der Anleitung aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

  1. Einleitung

  2. Das Wichtigste auf einem Blick

  3. Bewegung verstehen

  4. Übungen für zuhause

  5. Grundbewegungsmuster

  6. Bewegung im Alltag

  7. Mentales Training

  8. Häufige Fehler bei Übungen

  9. FAQ

  10. Fazit

  11. 9er Physio – dein Partner für gesunde Bewegung



1. Bewegung verstehen – nicht nur „machen“


Frau trainiert kraftvoll vor dem Laptop im Wohnzimmer – inspiriert vom 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“ mit dem Fokus „Bewegung verstehen – nicht nur ‚machen‘“.

Warum Bewegung mehr ist als Training


Bei 9er Physio betrachten wir Bewegung ganzheitlich. Es geht nicht nur darum, Muskeln zu kräftigen – sondern um die Frage: Wie bewegst du dich im Alltag? Welche Muster, Haltungen oder Bewegungsdefizite hast du dir vielleicht unbewusst angewöhnt?


Die folgenden Übungen helfen dir, deinen Körper besser zu spüren, funktionale Bewegungsmuster wiederherzustellen und gezielt zu stabilisieren. Gleichzeitig werden Durchblutung, Stoffwechsel und das Nervensystem positiv beeinflusst.



2. Die besten Übungen für zuhause – im Detail erklärt


Mann macht Bulgarian Split Squats mit Sofa als Stütze – Beispiel aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Alle Übungen lassen sich ohne Hilfsmittel oder mit einfachen Haushaltsgegenständen durchführen. Wichtig: Achte auf eine ruhige, konzentrierte Ausführung und nimm dir Zeit für die Bewegung.


Schulter


1. Schulterkreisen


  • Ausführung: Stehe aufrecht und lasse die Arme locker hängen. Kreise die Schultern langsam nach hinten und dann nach vorne, jeweils 10–15 Mal.

  • Wirkung: Löst Verspannungen und verbessert die Beweglichkeit der Schultergelenke.


2. Pendeln des Arms


  • Ausführung: Beuge dich leicht nach vorne und lasse den betroffenen Arm locker nach unten hängen. Schwinge den Arm sanft vor und zurück sowie seitlich.

  • Wirkung: Reduziert Schmerzen und fördert die Beweglichkeit bei Schulterbeschwerden.



Rücken


1. Katzenbuckel und Pferderücken


  • Ausführung: Gehe in den Vierfüßlerstand. Beim Einatmen den Rücken durchhängen lassen (Pferderücken), beim Ausatmen den Rücken runden (Katzenbuckel). Wiederhole dies 10–15 Mal.

  • Wirkung: Mobilisiert die Wirbelsäule und lindert Rückenschmerzen.


2. Brücke


  • Ausführung: Lege dich auf den Rücken, die Knie gebeugt und die Füße flach auf dem Boden. Hebe das Becken an, bis der Körper eine gerade Linie bildet, halte kurz und senke es wieder ab. 10–15 Wiederholungen.

  • Wirkung: Stärkt die Gesäß- und Rückenmuskulatur.



Knie


1. Kniependeln


  • Ausführung: Setze dich auf einen hohen Stuhl, sodass die Füße den Boden nicht berühren. Lasse die Beine frei pendeln, etwa 1–2 Minuten pro Bein.

  • Wirkung: Fördert die Durchblutung und Mobilität des Kniegelenks.


2. Quadrizeps-Dehnung


  • Ausführung: Stehe aufrecht, beuge ein Knie und ziehe den Fuß zum Gesäß, bis eine Dehnung im Oberschenkel spürbar ist. Halte die Position für 20–30 Sekunden und wechsle dann das Bein.

  • Wirkung: Dehnt die Oberschenkelmuskulatur und verbessert die Flexibilität.



Hüfte


1. Seitlicher Ausfallschritt


  • Ausführung: Stehe aufrecht, mache einen großen Schritt zur Seite und beuge das Knie des ausgestellten Beins, während das andere Bein gestreckt bleibt. Kehre zur Ausgangsposition zurück und wiederhole auf der anderen Seite. 10 Wiederholungen pro Seite.

  • Wirkung: Kräftigt die Hüftmuskulatur und verbessert die seitliche Beweglichkeit.


2. Hüftbeuger-Dehnung


  • Ausführung: Gehe in einen Ausfallschritt, das hintere Knie auf dem Boden, das vordere Bein im 90-Grad-Winkel. Schiebe die Hüfte vorsichtig nach vorne, bis eine Dehnung im vorderen Hüftbereich spürbar ist. Halte für 20–30 Sekunden und wechsle die Seite.

  • Wirkung: Dehnt den Hüftbeuger und kann Rückenschmerzen lindern.



Hinweis: Bitte führe diese Übungen langsam und kontrolliert aus. Bei anhaltenden oder starken Schmerzen konsultiere bitte einen Physiotherapeuten oder Arzt.



3. Grundbewegungsmuster für dein Heimtraining


Frau macht Plank-Übung im Wohnzimmer mit Katze auf dem Rücken – humorvoller Moment aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Bei 9er Physio legen wir großen Wert auf funktionelle Bewegung – also auf natürliche Bewegungsmuster, die im Alltag immer wieder vorkommen: beim Heben, Tragen, Setzen, Ziehen oder Drücken. Wenn du diese Bewegungsformen regelmäßig trainierst, stärkst du deinen Körper ganzheitlich, beugst Überlastungen vor und verbesserst deine Alltagsbelastbarkeit.


Hier sind die 6 Grundbewegungsmuster, die in deinem Heimtraining nicht fehlen sollten:


1. Heben & Tragen


Ob Getränkekisten, Wäschekörbe oder Einkaufstaschen – all das sind ideale Trainingsreize, wenn du auf deine Technik achtest. 

Beispielübungen: Kreuzheben mit Wasserflaschen, „Farmers Walk“, Einkäufe bewusst tragen


2. Kniebeugen & Beugen


Diese Bewegung ist die Grundlage jeder Fortbewegung – vom Aufstehen bis zum Treppensteigen. 

Beispielübungen: Klassische Kniebeuge, Wall Sit, Ausfallschritte


3. Ziehen


Zugbewegungen aktivieren den Rücken, fördern die aufrechte Haltung und gleichen sitzbedingte Fehlhaltungen aus. 

Beispielübungen: Rudern mit Theraband, Türzug mit Handtuch, Schlitten ziehen (z. B. schwerer Teppich)


4. Drücken


Push-Bewegungen stärken Brust, Schultern und Rumpf – und verbessern die Körperstabilität. 

Beispielübungen: Liegestütze, Gegen-die-Wand-Drücken, Möbel „umstellen“ mit Spannung


5. Hängen & Klettern


Oft unterschätzt – aber extrem wichtig für Griffkraft, Schultern und Wirbelsäule. 

Beispielübungen: Passiv hängen an einer Stange, Ringe, Sprossenwand, auf Bäume klettern


6. Rotations- & Stabilisationsübungen


Diese Bewegungen sind oft im Alltag versteckt – z. B. beim Drehen, Bücken oder Tragen. 

Beispielübungen: Krokodilübung, 4er-Dehnung im Sitz, diagonale Bauchübungen



Tipp: Du musst nicht jede Woche alles trainieren. Aber achte darauf, dass dein Wochenplan alle Muster abdeckt – so bleibt dein Training abwechslungsreich, funktionell und körpergerecht.



4. Bewegung im Alltag – funktionell & sinnvoll nutzen


Zwei Personen führen Hängeübungen an einer Klimmzugstange aus – eine empfohlene Mobilisationsübung aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Nicht jede Trainingseinheit muss wie eine klassische Sporteinheit aussehen. Du kannst bereits enorm viel für deinen Körper tun, wenn du Alltagsbewegungen bewusst ausführst und natürliche Belastungsmuster regelmäßig einbaust.

Nutze, was dein Alltag dir bietet:


Etwas heben und tragen


Ob Getränkekisten, Einkaufstaschen oder Blumenerde – all das kannst du für funktionelles Training nutzen. Achte dabei auf saubere Technik: Rücken gerade, aus den Beinen heben, Schultern stabilisieren.


Ziehende Bewegungen


Türen öffnen, ein Seil spannen oder beim Umzug helfen – ziehende Bewegungen sind selten im Alltag, aber wichtig für dein Muskelgleichgewicht. Alternativ: Gummiband-Rudern an der Türklinke.


Hängen & Klettern


Wenn du irgendwo eine Stange hast (z. B. Spielplatz oder Klimmzugstange), versuch dich regelmäßig passiv daran zu hängen. Das dekomprimiert die Wirbelsäule und stärkt deinen Griff.


Intensivere Alltagsbelastung 1x/Woche


Gönn dir bewusst eine körperlich fordernde Aktivität: schnelles Gehen im Wald, Gartenarbeit, Möbelrücken – oder hilf beim Umzug. Dein Herz-Kreislauf-System wird es dir danken.



5. Mentales Training – innere Stabilität fördern


Ältere Frau meditiert im Wohnzimmer – Achtsamkeits- und Atemübung aus dem 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Ein gesunder Rücken beginnt nicht nur mit kräftigen Muskeln, sondern auch mit einem ausgeglichenen Nervensystem. Stress, innere Unruhe und mentale Anspannung führen zu erhöhtem Muskeltonus, flacher Atmung und verstärkten Beschwerden.


1x pro Woche: mentale Aktivität bewusst einbauen


Bewährte Methoden:


  • Atemachtsamkeit: z. B. 5 Minuten lang bewusstes Ein- und Ausatmen im Sitzen

  • Meditation: kurze geführte Einheiten mit Fokus auf Körperwahrnehmung

  • Eigenreflexion: z. B. Fragen wie „Was spüre ich gerade?“, „Wie sitze ich?“

  • Spüren ohne Ziel: einfach beobachten, was dein Körper dir gerade mitteilt


Diese kleinen Übungen stärken deine Resilienz – also die Fähigkeit, auch in stressigen Zeiten aus dir selbst heraus in die Ruhe zu finden.



6. Häufige Fehler bei Übungen – und wie du sie vermeidest


Paar trainiert gemeinsam im Wohnzimmer mit Dehnübungen – inspiriert vom 9er Physio Beitrag „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Auch beim Training zuhause gilt: Qualität geht vor Quantität. Gerade ohne Anleitung schleichen sich schnell Fehler ein, die die Wirkung der Übungen verringern – oder im schlimmsten Fall sogar neue Beschwerden verursachen können.


Hier zeigen wir dir die häufigsten Stolperfallen – und wie du sie clever umgehst:


Fehler 1: Zu schnell, zu viel, zu unkontrolliert


Was passiert? Du startest motiviert, überforderst dich aber durch zu viele Wiederholungen, zu komplexe Abläufe oder ein zu hohes Tempo. Das führt zu unsauberer Technik und Überlastung.


So machst du es besser: Beginne mit wenigen, sauberen Wiederholungen in langsamem Tempo. Konzentriere dich auf die Bewegungsausführung – nicht auf Leistung. Qualität kommt vor Steigerung.


Fehler 2: Falsche Haltung durch fehlendes Körpergefühl


Was passiert? Die Übung wird zwar durchgeführt, aber z. B. mit Hohlkreuz, hängenden Schultern oder eingeknickten Knien – oft unbewusst.


So machst du es besser: Nutze einen Spiegel oder filme dich mit dem Smartphone. Achte auf eine aufrechte Haltung, stabile Gelenke und eine gleichmäßige Bewegung. Spüre in deinen Körper hinein: Wie fühlt sich die Bewegung an?


Fehler 3: Schmerzen werden ignoriert


Was passiert? Du ziehst Übungen trotz unangenehmer Schmerzen durch – „weil es dazugehört“. Doch Schmerz ist ein Warnsignal.


So machst du es besser: Übungen dürfen anstrengend, aber nie schmerzhaft sein. Wenn etwas weh tut: abbrechen, anpassen oder eine andere Übung wählen. Bei Unsicherheiten: Rücksprache mit der Physiotherapie.


Fehler 4: Immer die gleichen Übungen – ohne Anpassung


Was passiert? Du bleibst monatelang bei denselben 2–3 Übungen. Dein Körper gewöhnt sich daran – Fortschritte stagnieren, neue Reize fehlen.


So machst du es besser: Variiere regelmäßig: Wechsle die Übungsauswahl, kombiniere Mobilisation mit Kräftigung, erhöhe langsam den Schwierigkeitsgrad – z. B. durch längeres Halten, mehr Kontrolle oder einbeinige Varianten.


Fehler 5: Mentale Abwesenheit beim Üben


Was passiert? Du führst die Bewegung mechanisch aus, während du an ganz andere Dinge denkst. Die Wirkung bleibt aus, das Verletzungsrisiko steigt.


So machst du es besser: Trainiere bewusst und präsent. Konzentriere dich auf die Bewegung, die Atmung, das Muskelgefühl. Auch 10 Minuten mit voller Aufmerksamkeit sind wirksamer als 30 Minuten mit halbem Fokus.



Unser Tipp von 9er Physio: Wenn du unsicher bist, wie du eine Übung ausführst, oder ob sie für deinen Körper geeignet ist – sprich mit uns. Wir zeigen dir die passenden Varianten, achten auf Details und helfen dir dabei, dein Training effektiv und sicher zu gestalten.



7. FAQ: Häufige Fragen rund um Rückenschmerzen


Wie oft sollte ich die Übungen machen?

Ideal sind 2–3 Einheiten pro Woche mit jeweils 30–45 Minuten. Lieber regelmäßig kürzer, als selten und lang.

Muss ich alle Übungen machen?

Brauche ich dafür Geräte?

Kann ich auch bei leichten Schmerzen trainieren?

Was ist, wenn mir eine Übung schwerfällt?



8. Fazit: Dein Körper verdient Aufmerksamkeit


Junge Frau sitzt entspannt nach dem Training auf der Matte im Wohnzimmer – Teil des 9er Physio Beitrags „Die besten Physiotherapie-Übungen für zuhause“.

Du brauchst kein Studio, keine Geräte und keine perfekte Technik, um spürbare Fortschritte zu machen. Mit dem richtigen Wissen, etwas Motivation und einem bewussteren Umgang mit Bewegung kannst du zuhause unglaublich viel für deine Gesundheit tun.


Physiotherapie-Übungen zuhause sind mehr als „Reha“ – sie sind eine Investition in deine Lebensqualität.


Bleib neugierig auf deinen Körper. Bleib in Bewegung. Und nimm dir Zeit für dich.



9. 9er Physio – dein Partner für gesunde Bewegung


Ein Foto zeigt Bibi Neuner und Mike Huschka von 9er Physio.

Du möchtest wissen, ob du deine Übungen richtig machst? Du brauchst individuelle Beratung oder möchtest langfristig beschwerdefrei bleiben? Dann sind wir bei 9er Physio in Wien gerne für dich da.





Unser Schwerpunkt


Wir sind spezialisiert auf Sportphysiotherapie mit Fokus auf Unfallchirurgie, Neurochirurgie und Orthopädie. Unser Ziel ist es, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern gemeinsam mit dir an den Ursachen zu arbeiten.



 
 
 

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